Unter Monitoring von Bauwerken wird der Gesamtprozess einer systematischen Überwachung von Bauwerksreaktionen und/oder einwirkenden Größen i. d. R. mittels eines Messsystems über einen repräsentativen Zeitraum verstanden. Das Monitoring beinhaltet die Ableitung bewertungsrelevanter Größen zur Ableitung von Maßnahmen im Rahmen der Asset Management Aktivitäten des Bauwerksbetreibers.
Je nach Überwachungszeitraum ergeben sich folgende Begriffe:
Kurzzeitmonitoring - über mehrere Minuten bis Tage
(z. B. Probebelastungen, messtechnische Begleitung kritischer Zustände in Bauphasen)
Langzeitmonitoring - über mehrere Wochen, Monate bis Jahre
(z. B. Ermittlung von Kriechverformungen, oder Schadensüberwachung, Last- bzw. Beanspruchungsermittlung für Restnutzungsdaueranalysen)
Dauermonitoring - permanente Überwachung über die Nutzungsdauer
(z.B. Überwachung von Windlasten oder Gründungen an Großbrücken, präventive Erfassung von Parametern sicherheitsrelevanter Baugruppen)
Quelle:Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein e.V., Merkblatt "Brückenmonitoring - Planung, Ausschreibung und Umsetzung", Fassung August 2018